Bildung erneuern – es dämmert langsam

Unser System und das Verständnis der Bildung ist in einem uralten Zustand. Wir haben immer versucht, über Reformen irgendetwas zu verändern. Und die Reformen greifen viel zu wenig tief in das System. Grundsätzlich müssen wir Bildung vollständig neu aufstellen. Einerseits müssen wir abholen, was unsere Kinder an Potential mitbringen. Sie stehen an einem anderen Ort wie die Kinder vor 10-20 Jahren. Es geht darum, sie neu zu begleiten aktiv. Damit sie unsere Zukunft auf eine gute Art gestalten und die riesigen anstehenden Probleme lösen können. Sonst müssen sie in dem leben, was die Generationen vorher verursacht haben. Dazu genügt die Schulbildung, so wie sie heute gestaltet ist, schlichtweg nicht mehr. Bei allem guten Willen der Lehrpersonen und bei allem hohen Engagement sind wir trotzdem in einer Sackgasse gelandet. Systembedingt funktioniert die heutige Schule immer noch mit Abfüllen und Gleichmachen genügt nicht mehr. Sie brauchen andere Qualitäten. Es geht darum, den Lernenden eine neue Lern-DNA einzupflanzen, die sich unterscheidet von der Art, wie wir heute Schule betreiben. Wir brauchen etwas anderes, als das Bulimie-Lernen. Reindrücken für die Prüfung und nachher wieder rausbrechen und vergessen. Das kanns nicht sein. Das ist nicht organisches, gesundes Lernen. Wir haben seit 30 Jahren die fundierte Erkenntnis, dass Hausaufgaben auf der Volksschulstufe nichts bringen. Wieso sind wir so restistent, etwas durch zu ziehen, obwohl es von der Sinnhaftigkeit her widerlegt ist? Der Schulverleider ist bereits in der dritten Klasse sichtbar… Es ist also nachvollziehbar, dass Privatschulen wie Pilze aus dem Boden schiessen. Immer mehr Eltern beschäftigen sich mit der Frage, ihre Kindern im Homeschooling zu begleiten. Es kann doch nicht sein, dass wir da auf eine Zweiklassengesellschaft hinsteuern. Die Familien, die es sich finanziell leisten können und sich mit der Bildung ihrer Kinder ernsthaft auseinander setzen, ziehen die Notbremse und wechseln – und die Anderen…?

Inzwischen finden wir jedoch genügend Beispiele, vor allem im Privatschulbereich, dass es anders auch geht.

Ein Kind bringt auch sein Potential mit. Das müssen wir nutzen, nicht mit dem Wissenstrichter abfüllen und zudröhnen. Wir sollten uns vom Gedanken verabschieden, dass wir Generalisten ausbilden. Jedes Kind hat seine eigenen Präferenzen, lernt in seiner eigenen Geschwindigkeit. Dies will sorgsam begleitet werden. Dann muss es nicht lernen, sondern es will lernen. Eigenmotiviert und selbstbestimmt. Es erlebt Selbstwirksamkeit. Sein gesunder Selbstwert entwickelt sich.

In Zukunft muss die Schule sich am Bedürfnis des Kindes und des Jugendlichen orientieren. Jemand, der Bäcker werden will, müsste genau darin unterstützt werden, was er braucht, um das mit Freude und Begeisterung zu machen. Und alles, was hier nicht förderlich ist, brauchen wir ihm auch nicht zu bieten. Fachwissen alleine genügt nicht mehr in Zukunft. Es geht vielmehr darum, Kreativität, Intuition, ein achtungsvolles Miteinander zu kultivieren. Das geht nur, wenn wir uns intensiv mit den Werten und Bedürfnissen der heutigen Jugendlichen beschäftigen.

Und das müssen wir als Lehrpersonen lernen, reflektieren, neu erfinden und sorgsam in den Lernalltag hineintragen. Darauf zu hoffen, dass diese Erneuerung von oben kommt, ist fatal. Sie beginnt bei jedem Einzelnen von uns im Kleinen. Im Kleinen können wir ganz Grosses erreichen.

Es gibt viel zu tun – packen wirs an! 

Seit Jahrzehnten beschäftigt mich diese Fragestellung. Ich habe viel sondiert, entdeckt und ausprobiert, sowohl als Lehrer, als Schulleiter, als auch als Organisationsentwickler. Diese Erkenntnisse bringe ich ein, um Menschen in diesem Thema zu unterstützen, zu begeistern, neue Wege zu wagen sowie sie darin zu begleiten.


Bildung erneuern – Impuls-Referat

Eine erste Begegnung mit dem Thema – für Lehrpersonen / Eltern / Führungsteams von Schulen und Institutionen sowie Behörden

Für Menschen, die zum ersten Mal mit diesem Gedankengut in Kontakt kommen. Gibt Verständnis und oftmals auch Einsicht, sich weiter mit dem Thema zu vertiefen. Impulse einfliessen lassen, Mut machen kleine Schritte zu starten. 

2 Stunden | Referat und Austausch

 

 


Bildung erneuern – Impuls-Workshop

Eine solide Begegnung mit dem Thema – für Lehrpersonen / Führungsteams von Schulen und Bildungs-Institutionen sowie Kernteams und Behörden, die sich vertieft mit diesem Gedankengut befassen wollen. Gibt Klarheit, sich weiter mit dem Thema zu vertiefen und wie ein sinnvolles Vorgehen im aktuellen Anliegen designed sein sollte. So kommen Sie ins Handeln.

4 Stunden | Referat, Austausch und Grobdesign im Team

 


Bildung erneuern – Impuls-Design & Prozessbegleitung

Ein vertieftes Eintauchen ins Thema – für Lehrpersonen, Führungsteams von Schulen und Institutionen sowie sozialen Einrichtungen und von Kernteams, die spezifische Aspekte aus dem Thema der „Bildung erneuern“ in ihren Alltag implementieren wollen.

8 Stunden | im Team gemeinsam erarbeiten

 

 


Bildung erneuern – Coaching | Mentoring | Sparring

Aktive, zielgerichtete Begleitung von Kernteams oder Einzelpersonen in Führung oder Implementierung

Nach Bedarf und Aufwand

 

Menü
Call Now Button